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Ein wichtiger Schritt für uns – der richtige Schritt für deine Unternehmenskultur

Die Rolle einer Markenagentur hat sich dramatisch verändert. Heute geht es nicht mehr nur um das Erstellen von Logos und Kampagnen, sondern maßgeblich um Haltung und Werte der Marke, die dem Außenauftritt zugrunde liegen. Und demnach auch um die Definition und Gestaltung von Unternehmenskultur. Daher wird es höchste Zeit, sich dem Thema via Blog zu widmen – und außerdem möchten wir im Vorbeigehen einen neuen Geschäftsbereich vorstellen, dessen Zielsetzung eine existenzielle Unternehmenskultur ist.

Agentur 20.09.2023

Existenzphilosophie im Kontext der Unternehmenskultur

Die Existenzphilosophie hat ihre Wurzeln in den Arbeiten von Denker*innen wie Kierkegaard, Heidegger und Jaspers. Man könnte auch auf die Idee kommen, Sartre und Camus hätten’s erfunden. Aber das haben uns unsere Partner*innen im existenzraum längst ausgetrieben – sind halt „nur“ französische Existenzialist*innen. Alle gemeinsam betonen aber die Bedeutung der individuellen Existenz und Freiheit und können – New Work lässt grüßen – auf das Konzept der Unternehmenskultur angewendet werden.

Außerdem stellt die Existenzphilosophie das Individuum in den Mittelpunkt seiner eigenen Existenz und macht es für seine Handlungen und Entscheidungen verantwortlich. Auch diese Idee lässt sich auf die Persönlichkeitsentwicklung und die Markenbildung übertragen. Denn die Persönlichkeitsentwicklung basiert auf der Überzeugung, dass jeder Mitarbeitende ein individuelles Potenzial hat, das entwickelt und gefördert werden sollte. Dies entspricht dem existenzphilosophischen Konzept der Selbstverwirklichung und Freiheit. Mitarbeitende sollten die Möglichkeit haben, ihr berufliches Potenzial zu entfalten und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Und eine Marke repräsentiert nicht nur Produkte oder Dienstleistungen, sondern auch die Werte, Überzeugungen und Identität eines Unternehmens.

Die Rolle der Mitarbeitenden bei der Markenbildung

Schon an dieser Stelle lässt sich festhalten, dass die Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle bei der Markenbildung spielen. Wenn sie die Werte und die Identität des Unternehmens verstehen und sich damit identifizieren, werden sie zu Botschafter*innen. Sie sind diejenigen, die die Kultur und die Werte des Unternehmens verkörpern. Ihre aktive Beteiligung und ihr Engagement sind entscheidend für die Schaffung einer authentischen und starken Marke – umso mehr, wenn wir über Arbeitgebermarken sprechen.

Und an dieser Stelle sei die Wiederholung erlaubt: Auch dieser partizipative Ansatz zur Markenbildung spiegelt die existenzphilosophische Idee der individuellen Freiheit und Selbstbestimmung wider. Mitarbeitende und Unternehmen gestalten gemeinsam ihre Existenz und Identität, die sich in einer starken Unternehmenskultur widerspiegeln und eine entscheidende Rolle bei der Anziehung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitenden spielen kann. Sie hat somit direkten Einfluss auf die Wahrnehmung eines Unternehmens als Arbeitgeber und beeinflusst seine Fähigkeit, Top-Talente anzuziehen, zu binden und zu motivieren.

Eine starke und positive Unternehmenskultur – dank der oben erwähnten Markenbotschafter*innen im Idealfall in z. B. den sozialen Medien sichtbar – macht ein Unternehmen für diese Talente attraktiv. Potenzielle Mitarbeitende suchen nicht nur nach einem Job, sondern auch nach einem Arbeitsumfeld, das ihren Werten und Erwartungen entspricht. Außerdem trägt sie dazu bei, dass Mitarbeitende sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren und langfristig an das Unternehmen binden. Mitarbeitende, die sich wertgeschätzt fühlen und in einer positiven Umgebung arbeiten, sind – „Quelle surprise!“, wie Sartre sagen würde – weniger geneigt, das Unternehmen zu verlassen.

Die Auswirkungen der Unternehmenskultur auf die Markenwahrnehmung

Die Unternehmenskultur hat folgerichtig einen direkten Einfluss auf die Art und Weise, wie Kund*innen, Mitarbeitende und die Öffentlichkeit eine Marke wahrnehmen. Eine positive Kultur kann das Ansehen einer Marke stärken, während eine negative Kultur erhebliche Schäden verursachen kann. Eine Unternehmenskultur, die auf Integrität, Ethik und Transparenz basiert, fördert das Vertrauen. Das kann langfristig gesehen auch im Kontext von Nachhaltigkeitskommunikation von großer Bedeutung sein.

Unmittelbar führt eine Kultur, die Mitarbeitende respektiert, motiviert und unterstützt, aber vor allem zu einem höheren Engagement und einer besseren Leistung. Zufriedene und engagierte Mitarbeitende setzen sich für ihren Arbeitgeber, für die Marke, ein und unterstützen das gewünschte Image.

Existenzielle Unternehmenskultur: Ein neuer Geschäftsbereich für uns

Angesichts der Bedeutung von Unternehmenskultur und Markenbildung haben wir existenzielle Unternehmenskultur zu einem neuen Geschäftsbereich entwickelt. Im existenzraum bieten wir Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung an, die vor allem Manager*innen einen neuen, effektiven und motivierenden Ansatz zu ihrer Rolle ermöglichen. Unsere Seminare basieren auf dem – eingangs mehrfach gepriesenen – existenzphilosophischen Konzept der Selbstverwirklichung und -verantwortung. Sie zielen darauf ab, das individuelle Potenzial aller Mitarbeitenden zu fördern und zu entwickeln.

Wir decken eine Vielzahl von Themen ab, darunter Motivation, Führung und Achtsamkeit. Die Teilnehmenden erleben praktische Werkzeuge und Strategien, um die Effektivität und Effizienz im Arbeitsalltag zu verbessern. Doch bevor der Werbeblock überhand nimmt, ein einziges, zentral existenzialistisches Wort zum Abschluss, vom dem wir überzeugt sind und das die Angebote machen: Sinn.

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